Schulgeschichte


Am 19. Oktober 1846 war es soweit. Erwartungsvoll standen die Schüler der neu erbauten Stadtschule und harrten der Dinge, die da kommen würden. So oder ähnlich könnte es gewesen sein. 150 Jahre danach war es jedenfalls so.

 

Danneil, Lehrer der Schule und Chronist Penzlins, lässt uns wissen, dass die neu eingerichtete Stadtschule mit 6 Klassen, 450 Schulkindern, 5 Lehrern und einer Lehrerin eröffnet, der Schulzwang bestimmt und eine Schulordnung zu Grunde gelegt war. Vorausgegangen war dem die Abtretung des Bauplatzes in der Hirtenstraße durch G.F. Maltzan an die Stadt. 1874 wurde die Schule um 4 Räume erweitert und diente ihrem Zweck bis 1978. Mit der Erbauung der neuen Schule in Plattenbauweise standen in Penzlin für damalige Verhältnisse genügend Unterrichts-und Fachräume zur Verfügung. Das alte Schulgebäude wurde als Lagerraum, für Wohnzwecke (ehemalige Rektorenwohnung) und nach der Wende als Verkaufsraum genutzt.

 

War das Gebäude schon 1978 nicht mehr im besten baulichen Zustand, so zerfiel es danach zusehends. Obwohl äußerlich die Bausubstanz intakt erschien, zumindest suggeriert dies eine oberflächliche Einschätzung aus dem Jahre 1991, entschloss sich die Stadt dieses Gebäude sanieren zu lassen. Ausschlaggebend war dabei, dass die Haupt-und Realschule aus Platzgründen ein neues Domizil benötigte. In der ersten Planungsphase war beabsichtigt Klassenräume und Fachräume zu installieren. Der benötgte Raumbedarf ließ aber nur den Ausbau von 12 dringend erforderlichen Klassenräumen zu. Die Fachräume standen ohnehin im vom Gymnasium benutzten Gebäude nach deren Sanierung in bester Qualität zur Verfügung.

 

Erste Planungen einer Rekonstruktion der alten Stadtschule reichen bis in das Jahr 1993 zurück. Der Kostenaufwand schnellte nach einer gründlichen Begutachtung von 1,5 Mio. DM auf ca. 4,5 Mio. DM in die Höhe. Dennoch, Kultusministerium, Innenministerium (da der Schulstandort als gesichert galt), Denkmalpflege und Abgeordnete der Stadt Penzlin gaben ihr ok. Die Baufinanzierung stand! Was dann kam, ließ sich nur unter der Kategorie "Unerwartetes" einordnen.

 

Aufwendige Arbeiten waren notwendig um das Fundament zu stabilisieren. Als die Tragfähigkeit hergestellt war, drohte einer der Giebel in sich zusammenzustürzen, er musste abgetragen und neu aufgemauert werden. Im Gebälk saß der Holzwurm, die Zimmerer hatten damals Hochkonjunktur! Das alte Gebäude wurde fast vollständig entkernt und ein Anbau für Toiletten, Heizung und Hausmeisterzimmer geschaffen. Neue Schule - Altes Haus

 

Die Erweiterung der Schule

Wie ist´s seit Jahren doch bequem

In Penzlin ist´s schön und angenehm.
Da gibt´s zwei Schulhäuser.
Seht mal nach links und rechts.
Da stehn sie ja!

 





„Das Projekt Freiwilliges 10. Schuljahr wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 – 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union sowie des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert.“